Ein besonderes Konzept erwartet die Besucher der nächsten Ausstellung im Kloster Langwaden unter dem Titel „Die Heimat der Anderen“. Zu sehen sind Gemälde der ukrainischen Berufskünstlerin Marina Svida-Yakovenko (Mönchengladbach, vorher Kiew),  Fotografien von Marie-Louise Lichtenberg (Wermelskirchen) sowie Gemälde und Fotografien von Gundhild Tillmanns (Korschenbroich).

Marie Louise Lichtenberg zeigt meisterhafte Flüchtlingsporträts, die sie in Deutschland fotografiert hat. Die ehemalige Lehrerin ist Mitglied im Kunstverein Wermelskirchen. Ihre Fotoporträts hat sie in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Drei Bücher hat Marie-Louise Lichtenberg über die Schicksale von Flüchtlingen und von Juden, die im Nazi-Regime ihre Heimat verlassen mussten oder getötet wurden.

Bei der Vernissage liest Marie-Louise Lichtenberg aus ihren Büchern, in denen sie Flüchtlingsschicksale dokumentiert.

 

 

Marina Yakovenko

Marina Yakovenko

 

 

 

Marina Svida musste aus ihrer Heimat, der Ukraine, mit ihren drei Kindern fliehen. Sie floh vor dem Krieg und wäre beinahe von der Flut aus dem gesprengten Stausee umgekommen. Die Künstlerin zeigt Gemälde, wobei sie ihr umfangreiches Werk in der Heimat zurücklassen musste. Sie ist dabei, sich in ihrer neuen Heimat in der Region Mönchengladbach/Niederrhein künstlerisch zu etablieren.

Gundhild Tillmanns (hier bei ihrer Ausstellung im Jahr 2023 im Kloster Langwaden mit Kurator Robert Jordan und Priort Bruno Robeck) präsentiert abstrakte Naturgemälde, die durch Reisen inspiriert wurden, die sie oft in Wüsten sowie in Länder führt, aus denen Menschen wegen des Hungers oder der politischen Verfolgung fliehen müssen. Dazu zeigt sie erstmals in der Region Fotografien von Menschen, die sie in den „Migrationsländern“ gemacht hat.

Eröffnung der Ausstellung Samstag, 25. Januar, 16 Uhr, Kloster Langwaden, in Grevenbroich-Langwanden 1.